Mit der kontinuierlichen Entwicklung des Internets sammeln Websites und Anwendungen oft bestimmte Nutzerinformationen, um die Sicherheit zu erhöhen, Betrug zu verhindern oder Traffic zu analysieren. Unter diesen ist die 'Canvas-Detection' als eine Methode des Browser-Fingerprintings allmählich ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
Viele Nutzer sind besorgt über diese Frage: Invadiert Canvas-Detection die Privatsphäre? Was genau ist das? Dieser Artikel wird eine detaillierte Erklärung liefern.

Canvas ist eine Zeichenfunktion, die von HTML5 bereitgestellt wird und es Webseiten ermöglicht, Text, Grafiken und Animationen im Browser darzustellen.
Konkret können Websites versteckten Text oder Grafiken auf dem Canvas zeichnen und dann die gerenderten Ergebnisse auslesen, um einen eindeutigen Hash-Wert zu erzeugen. Aufgrund von Unterschieden bei Grafikkarten, Browsern, Betriebssystemen und Schriftarten-Rendering-Algorithmen kann dieser Hash oft dazu verwendet werden, verschiedene Geräte zu unterscheiden. Dieser Prozess wird als 'Canvas-Fingerabdruck' bezeichnet.
Streng genommen sammelt die Canvas-Detection keine persönlichen Informationen wie Namen, Adressen oder Kontopasswörter. Sie sammelt hauptsächlich Geräteeigenschaften und Browser-Umgebungsinformationen.
Allerdings gibt es einige Punkte zu bedenken:
Viele Websites kombinieren Canvas-Fingerabdrücke mit Browser-Informationen, Bildschirmauflösung, Schriftartenlisten und anderen Daten, um präzisere Geräte-Fingerabdrücke zu erzeugen. Diese mehrdimensionale Identifikation erhöht die Tracking-Genauigkeit und birgt auch Datenschutzrisiken.
Canvas-Fingerabdrücke können Websites dabei helfen, verschiedene Besuche desselben Nutzers wiederzuerkennen. Selbst wenn ein Nutzer Cookies löscht oder den Inkognito-Modus verwendet, kann er möglicherweise dennoch verfolgt werden. In einigen Fällen kann dies als indirekter Eingriff in die Privatsphäre angesehen werden.
Canvas-Detection ist eine Geräteidentifikationstechnologie, die auf Browser-Rendering-Merkmalen basiert. Sie verletzt die persönliche Privatsphäre nicht direkt, kann aber für standortübergreifendes Tracking und Verhaltensanalysen verwendet werden. Normale Nutzer müssen nicht in Panik verfallen; die Verwendung einiger auf dem Markt erhältlicher, datenschutzorientierter Browser (wie Bit Browser) kann die durch Canvas-Detection entstehenden Tracking-Risiken wirksam verringern.
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